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Die Stimmungsstörung ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen und verursacht, wie der Name schon sagt, erhebliche Stimmungsschwankungen.
Zu den am weitesten verbreiteten und bekanntesten gehören Depression In Spanien gab es Mitte 2020 2,1 Millionen Menschen mit einer depressiven Erkrankung, das sind 5,25 % der Bevölkerung über 15 Jahre im ganzen Land.
In diesem Artikel werden wir über Stimmungsstörungen sprechen, darüber, was sie sind, wie man sie erkennt und ob sie geheilt werden können. Zunächst wollen wir definieren, was eine Stimmungsstörung ist.
Stimmungsstörungen: Definition
Stimmungsstörungen betreffen den emotionalen, kognitiven und verhaltensbezogenen Bereich und sind durch dysfunktionale und lang anhaltende Stimmungsstörungen gekennzeichnet und daher werden auch Stimmungsstörungen genannt .
Dies führt zum Beispiel zu tiefer Traurigkeit, Apathie, Reizbarkeit oder Euphorie. Diese Zustände wirken sich oft negativ auf das tägliche Leben aus und erschweren Arbeit, Beziehungen und Alltagsaktivitäten.
Die DSM-5-Klassifikation von Stimmungsstörungen umfasst zwei Hauptkategorien: unipolare und bipolare Stimmungsstörungen Darüber hinaus gibt es zum Beispiel leichte Stimmungsstörungen:
- Dysthymie
- Zyklothymie
- Anpassungsstörung mit depressiver Stimmung
Diese Stimmungsstörungen zeigen sich mit weniger ausgeprägten Symptomen als andere Arten von Depressionen, wie z. B. die Major Depression, und können als Reaktion auf belastende Lebensereignisse oder zu bestimmten Zeiten des Jahres auftreten, wie z. B. bei der saisonalen Depression (Sie haben vielleicht schon vom Herbstblues und vom Urlaubsblues gehört).
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Stimmungsstörungen: Was sind sie und was sind ihre Merkmale?
Die unipolare Stimmungsstörungen sind durch Phasen der Traurigkeit, des Desinteresses, des geringen Selbstwertgefühls und des Energieverlusts gekennzeichnet, die sich über Wochen oder Monate hinziehen können, während eine bipolare Störung ist gekennzeichnet durch den Wechsel von depressiven Episoden und manischen oder hypomanischen Episoden.
Ein besonderes Merkmal der bipolaren Stimmungsstörung ist der schnelle Zyklus, der durch vier oder mehr Episoden von Depression, Manie, Hypomanie oder gemischten Episoden innerhalb eines Jahres gekennzeichnet ist, die sich schnell abwechseln und sehr intensiv sein können. Im Folgenden finden Sie eine kurze Liste der häufigsten Stimmungsstörungen. bipolare und unipolare Stimmungsstörungen.
Unipolare Stimmungsstörungen:
- schwere depressive Störung
- Störung der Stimmungsregulierung
- Anhaltende depressive Störung (Dysthymie)
- prämenstruelle dysphorische Störung
Bipolare Stimmungsstörungen:
- Bipolar-I-Störung
- Bipolar-II-Störung
- Zyklothymische Störung (definiert durch die charakteristische schnell wechselnde Stimmungslage)
- substanzinduzierte bipolare Störung
- Bipolare Störung und Störungen im Zusammenhang mit einer anderen Spezifikation
- nicht spezifizierte Stimmungsstörung.
Symptome von Stimmungsstörungen
Die unipolare Stimmungsstörungen kann intensive Traurigkeit, Einsamkeit, Interessenverlust, Lustlosigkeit, Energiemangel, Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Asthenie und vermindertes sexuelles Verlangen verursachen.
Im Fall von bipolare Stimmungsstörungen Zu den Symptomen der manischen Phase gehören Euphorie, Reizbarkeit, impulsives Verhalten, Beeinträchtigung des Urteilsvermögens und der kognitiven Funktionen, erhöhte Energie, Schlaflosigkeit und ein hohes Selbstwertgefühl.
Suizidalität ist ein ernsthaftes Risiko, das mit Stimmungsstörungen einhergeht und hauptsächlich mit der depressiven Phase verbunden ist. Es ist wichtig zu betonen, dass, auch wenn Stimmungsstörungen und Suizid zusammenhängen können, nicht vergessen werden darf, dass Suizid multifaktoriell bedingt ist.
Ursachen von Stimmungsstörungen
Wenden wir uns nun der Ätiopathogenese von Stimmungsstörungen zu.
Die affektive Störungen sind komplex und multifaktoriell Die Entwicklung dieser Störung kann durch eine Vielzahl von Ursachen beeinflusst werden, darunter psychologische Faktoren (man denke an das Phänomen der erlernten Hilflosigkeit), soziale Faktoren, biologische Faktoren (wie chemische Ungleichgewichte im Gehirn) und genetische Veranlagung.
In einigen Fällen können bestimmte endokrine (mit der Schilddrüse zusammenhängende) oder neurologische Störungen (wie Tumore oder degenerative Erkrankungen) eine Stimmungsstörung verursachen.
Neben organischen Komponenten gibt es auch mögliche iatrogene Ursachen, d. h. solche, die durch Substanzen oder die Einnahme von Psychopharmaka ausgelöst werden. Stimmungsstörungen können auch mit bestimmten schmerzhaften Lebensereignissen zusammenhängen und nach einem Verlust oder Trauma auftreten, z. B. nach einem komplizierten Trauerfall.
Korrelation zwischen Schizophrenie und Stimmungsstörungen
Menschen mit Schizophrenie können Schwierigkeiten haben, Emotionen auszudrücken und wahrzunehmen, und weisen daher auch emotionale Störungen auf. Darüber hinaus erleben Menschen mit Schizophrenie häufig eine negative Stimmung, die ihre Laune dauerhaft und dysfunktional verändern kann.
Einige Studien haben einen engen Zusammenhang zwischen Schizophrenie und affektiven Störungen gezeigt, die beide durch das Vorliegen einer Psychose gekennzeichnet sind.
Allerdings ist die Unterschied zwischen Psychosen bei Schizophrenie und affektiven Störungen ist, dass die Psychose bei der Schizophrenie ein zentrales Symptom ist, während sie bei der affektiven Störung in der Regel nur während manischer oder depressiver Episoden auftritt.
Angstzustände und Stimmungsstörungen
Eine Komorbidität zwischen Angst- und Stimmungsstörungen ist häufig, und bei den Patienten treten gleichzeitig Symptome von Angst und Depression auf. Bei Panikstörungen besteht eine hohe Komorbidität mit bipolaren Störungen während depressiver Phasen. In diesen Fällen können sich die Betroffenen unfähig fühlen und eine erhöhte Angst haben, die Kontrolle zu verlieren oder zuloca.
Das gleichzeitige Auftreten von Angst- und Stimmungsstörungen geht mit einem erhöhten Schweregrad der Störung einher, wobei sich sowohl die Angstsymptome als auch die affektiven Symptome verschlimmern.
Stimmungsstörungen und Persönlichkeitsstörungen
Stimmungsstörungen und Persönlichkeitsstörungen sind zwei verschiedene Kategorien von psychischen Störungen, die jedoch häufig zusammen auftreten und sich gegenseitig beeinflussen können.
Insbesondere die Persönlichkeitsstörungen sind häufig durch eine verzerrte Selbst- und Fremdwahrnehmung und durch Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen gekennzeichnet, bei denen die emotionale Komponente eine Schlüsselrolle spielt.
Dies erklärt die Entsprechung zwischen Gemüts- und Persönlichkeitsstörungen und warum diese Störungen nebeneinander bestehen. Menschen mit einer Gemütsstörung können auch Persönlichkeitsstörungen entwickeln, weil die Erfahrung bestimmter anhaltender emotionaler Zustände die Wahrnehmung von sich selbst und anderen beeinflusst.
Stimmungsstörungen und Borderline-Persönlichkeitsstörung
Was den Zusammenhang zwischen Stimmungsstörungen und Persönlichkeitsstörungen betrifft, so kann insbesondere die Borderline-Persönlichkeitsstörung mit Stimmungsstörungen in Verbindung gebracht werden, da häufige und starke Stimmungsschwankungen und emotionale Schwankungen sowie Schwierigkeiten bei der Bewältigung der eigenen Emotionen ein typisches Symptom dieser Störung sind.
Foto von PixabayStimmungsstörungen und Süchte
Die Auswirkungen von Drogen, insbesondere von Missbrauch und Abhängigkeit von Substanzen wie Alkohol oder Cannabis, haben einen erheblichen Einfluss auf unser Gehirn, und ein fortgesetzter Konsum kann die Stimmung verschlechtern.
In diesen Fällen sind Stimmungsstörungen mit Impulskontrolle, Ängstlichkeit und Reizbarkeit verbunden.
Auch die emotionale Abhängigkeit kann sich negativ auf die Stimmung auswirken: Wenn Beziehungen enden, können Menschen mit dieser Art von Verhaltenssucht entzugsähnliche Symptome wie gedrückte Stimmung, Angstzustände und Schlaflosigkeit erleben.
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Starten Sie den FragebogenStimmungsstörungen und Lebensphasen
Stimmungsstörungen können in verschiedenen Lebensabschnitten auftreten, mit Symptomen wie Reizbarkeit, häufigen Stimmungsschwankungen, anhaltender Traurigkeit und Angst. Schauen wir uns die Stimmungsstörungen in verschiedenen Lebensabschnitten genauer an.
Stimmungsstörungen in der Kindheit
In der Kindheit können zusätzlich zu den oben genannten Symptomen verminderte schulische Leistungen, Isolation, psychosomatische Symptome und aggressives Verhalten, begleitet von einer gewissen emotionalen Dysregulation, auftreten. Verhaltens- und Stimmungsstörungen, wie z. B. oppositionelles Trotzverhalten, sind häufig damit verbunden.
Eine weitere häufige Komorbidität im Kindesalter ist die zwischen ADHS und affektiven Störungen. Eine genaue und rechtzeitige Beurteilung durch Fachleute der Kinderpsychologie ist wichtig, um die Ursache und eine angemessene Behandlung zu ermitteln, die in vielen Fällen auch das familiäre Umfeld des Kindes und andere Lebensbereiche einbeziehen muss.
Jugendliche und Stimmungsstörungen
Die Adoleszenz ist eine Zeit großer physischer und psychischer Veränderungen, und eine veränderte Stimmung kann durch diese Veränderungen sowie durch den sozialen Druck und die emotionalen Herausforderungen, denen sich Jugendliche täglich stellen müssen, beeinflusst werden.
Die Symptome einer Gemütsstörung in der Adoleszenz können sich von denen der Erwachsenen unterscheiden Es hat den Anschein, dass Mädchen eher unter Stimmungsstörungen leiden, die sich in Symptomen wie Ängstlichkeit, verändertem Appetit, Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und geringem Selbstwertgefühl äußern, während Jungen eher unter Apathie, Lust- und Interessenverlust leiden.
Ältere Menschen und Stimmungsstörungen
Im Alter können Stimmungsstörungen mit Krankheiten wie Demenz, Schlaganfall und Parkinson zusammenhängen. Darüber hinaus kann das Auftreten dieser Störungen auch durch belastende Lebensereignisse wie den Verlust des Ehepartners oder der eigenen Unabhängigkeit beeinflusst werden.
Foto von PixabayStimmungsstörungen: Behandlung
Wie werden affektive Störungen behandelt? Behandlung der Stimmungsstörung kann eine Kombination von Medikamenten und psychologischen Therapien (Arbeit unter Einbeziehung von Psychologie und Psychiatrie), es handelt sich also um eine multidisziplinäre Maßnahme.
In der Regel werden Tests zur Diagnose von Gemütskrankheiten verwendet:
- Die Beck Depression Inventory Scale (BDI), der Beck Depression Self-Assessment Questionnaire.
- Die Hamilton Depression Rating Scale.
- Der Fragebogen zu Stimmungsstörungen (MDQ).
In der Leitlinie für die Behandlung von Gemütskrankheiten wird ein individueller Ansatz empfohlen, der sich nach dem Schweregrad der Störung, den spezifischen Symptomen des Patienten und den damit verbundenen Risikofaktoren richtet.
Behandlungsmethoden für Gemütskrankheiten
Die psychiatrische Therapie von Gemütskrankheiten umfasst die Verwendung von Psychopharmaka Medikamente sind jedoch nicht der einzige Weg: Eine Psychotherapie ist sicherlich eine wichtige Hilfe, vor allem wenn sie von einem Spezialisten für Gemütskrankheiten durchgeführt wird.
Die Online-Therapie ist eine immer beliebtere Option für alle, die sich auf flexible und zugängliche Weise um ihre psychische Gesundheit kümmern wollen. Unter den Techniken zur Behandlung von Gemütsstörungen scheint es wirksam zu sein kognitive Verhaltenstherapie (CBT).
Die kognitive Verhaltenstherapie, die bei Gemütskrankheiten angewandt wird, hilft dabei, dysfunktionale Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern, die zu den Symptomen der Gemütskrankheit, insbesondere bei Depressionen, beitragen können.
Diese Therapie konzentriert sich auf kognitive und verhaltensbezogene Prozesse zum Verständnis und zur Bewältigung von Emotionen und ist daher besonders wirksam bei der Behandlung von Stimmungsstörungen.
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